Gesellschafterversammlungen 2008 - Zweiter Teil

 

15.08.2008

 

Die Gesellschafterversammlungen haben leider die Befürchtungen, die bereits nach den Einladungen und Tagesordnungen bestanden, weitgehend erhärtet.

 

Die Protokolle, die auf der Homepage der HBV GmbH zu finden sind (www.hbvgmbh.de/hbv-immobilienfonds/gesellschafterversammlungenmai2008) sind für alle Fonds, welche noch von der HBV GmbH verwaltet werden (Fonds 1 - 4 und 6 – 7) bis auf den jeweils individuellen Beitrag zu der Vermietungssituation nahezu identisch. Offensichtlich will sich die HBV GmbH im Einvernehmen mit der Treuhänderin, der TVVG, von den Fonds trennen. Die entsprechenden Ermächtigungen wurden der Fondsgeschäftsführung erteilt, indem die Immobilien verkauft und ein Auflösungsbeschluss gefasst werden kann.

 

Einerseits ist beachtlich, dass im Gegensatz zu der früheren Praxis nicht mehr über die Köpfe der Anleger hinweg entschieden wurde, sondern nur noch diejenigen Stimmen zählten, welche auch tatsächlich abgegeben wurden bzw. für die eine Weisung vorlag. Die Abstimmungsergebnisse sind wesentlich knapper als in den letzten Jahren und kommen (betreffend den Auflösungs- und Verkaufsbeschluss) nahe an die notwendige Zweidrittelgrenze heran. Insofern wäre sicherlich interessant, wenn die genauen Stimmverhältnisse eingesehen werden könnten, um den Manipulationsverdacht zu entkräften. Ob die Geschäftsführung zur Offenlegung und zur Nachprüfung bereit ist, entzieht sich allerdings unserer Kenntnis. Die HBV GmbH ist nach wie vor nicht zu erreichen (zumindest nicht für den Unterzeichner).

 

Die bereits in der Kommentierung zur Einladung (siehe Gesellschafterversammlung 2008 – Erster Teil angeklungenen Befürchtungen hinsichtlich der Höhe der erzielbaren Verkaufserlöse haben sich auch in den Protokollen niedergeschlagen. Dort heißt es ausdrücklich: „Gemäß der aktuellen Marktlage ist damit zu rechnen, dass keine Überschüsse erzielt werden“.


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